Mal was über Orange.

Orange?

Sonntag, 29. Mai 2016

Deutschland ...nicht nur Dichter und Denker

Frank, Leonard (1882-1961) dt. Schriftsteller
Baier, Frank (1943- ) dt. Sänger und Liedermacher
Schwab, Gustav (1792-1850) dt. Schriftsteller
Bader, Anna (1983- ) dt. Klippenspringerin
Hesse, Hermann (1877-1962) dt. Schriftsteller
Sachs, Hans (1494-1576)d t. Schriftsteller
Anhalt, Heinrich Wilhelm von (1734-1801) königl. preuß. Genralleutnant; Erbe einer goldenen Tabaksdose von Friedrich II, galt als intrigant u. war deshalb viel gehaßt.
Berlin, Irving (1888-1989) russischstämmiger amerikanischer Komponist
Düringer, Wolfgang (1961- ) unterfr. Büttenredner aus Gochsheim
Westphalen, Joseph von (1945- ) dt. Schriftsteller und Satiriker
Bremer, Uwe (1940- ) Grafiker und Illustrator (v.a. für H.C. Artmann)
Hamburger, Käte (1896-1992) Philologin und -sophin
Holstein, Fritz von (1837–1909) Geheimrat und nicht der Erfinder des Schnitzel Holstein
Friese, Friedemann (1970- ) dt. Spieleautor ("Fische Fluppen Frikadellen", "Friesematenten")
Mecklenburg1, Karl (1960- ) Ami und Linebacker bei den Denver Broncos
Pommer, Emil (1856–1933) Ökonomierat und Zuckerrübernexperte

umzingelt von Freunden
Pohl, Dieter (1934- ) Heimatforscher (über die schlesische Grafschaft Glatz2)
Böhm, Karlheinz (1928- ) Sissis Gemahl und ein guter Mensch
Österreicher, Helmut (1956- ) Spitzenkoch aus Austria (in Wien eine Institution!)
Schweitzer, Albert (1875-1965) mit Bach nach Afrika
Franzos, Karl-Emil (1848-1904) K.-u-.K-Autor aus Galizien
Luxemburg, Rosa (1871-1919) dt Frauenrechtlerin, Kommunistin und Pazifistin
Belge, Murat (1943- ) linksliberaler türk. Publizist
Hollaender, Friedrich (1896-1976) Kabarettist der Weimarer Republik
Dehne, August (1796–1875), Sohn des deutschen Zuckerbäckergesellen Ludwig Dehne
1Mecklenburg kommt vor Pommer!
2heute pohlnisch

neuere Rechtschreibung

Wir sind sprachlich längst eine Multikulti-Gesellschaft und holen uns unsere Wörter von überall her, von Polen ("Gurke") bis Polynesien ("tabu").

Nur - wie das oft so ist: ganz klappt es noch nicht mit der Integration. Rein orthographisch liegt einiges im Argen.

Dabei geht es auch anders; im penetrant fortschrittlichen Schweden wird aus dem behäbigen Fremdkörper "Fauteuil" ein geradezu ikea-fähiges "fotölj"... aber auch die Ungarn schreiben "szendvics" in korrekt ungarischer Rechtschreibung.

Wir dagegen erfinden sogar neue Wörter und schreiben sie englisch, wenn uns das englischsprachige Original zu wenig exotisch vorkommt: was die Amerikaner "cell phone" nennen und die Briten "mobile" nennen wir "Handy", aber schreiben es nicht so: "Hendi".

Wiederum die Schweizer nennen das Ding "Natel", aber die sagen ja auch "Röschti" wenn sie "Bratkartoffeln" meinen.

Jedenfalls - und jetzt kommt's - soll hier eine zweite Stufe der Rechtschreibung vorgeschlagen werden. Ich möchte sie "Zurechtschreibreform" nennen: eine konsequente orthographische Deutschschreibung fremder Wörter! Sagen Sie nicht: das klappt nie und nimmer! Das hat schon einmal funktioniert, seit Bahlsen seine beliebten "cakes" nur noch "Keks" schreibt.

Hier ein paar Kandidaten, denen eine konsequente Germanisierung gut täte: nehmen Sie Recycling. Recyclen (recyceln) Sie auch? Ich habe gestern erst recyclet (recycelt? recycled??). Recyceln (...clen) sieht nicht enmal im Infinitiv vernünftig aus. Warum nicht so: "riseikeln"? Warum nicht "diseinen" statt "designen" (designt?!); "daunlouden" statt "downloaden" und "tschätten" statt "chatten". Und natürlich "Ih-Mäil".

Übrigens: die "mouse" Ihres Kompjuters schreiben Sie doch eh schon "Maus".

Statt "fashion" nun "Fäschen" - das sieht auch gleich nach "Fasching" aus. "Trendi" und "steilisch" statt "schick" (das hieß auch mal "chic". Sehen Sie: es geht doch!)

A propo Französisch: das heißt dann wohl auch "Klicke" und "Butike", "Randewuh" und "Tät a tät". Ich will auch nicht übertreiben: Italienisch zum Beispiel sieht meist ganz ordentlich aus, und "Spagetti" geht schon nach der ersten Stufe der recht Schreibung. "Pizza" ist OK, ich bestehe nicht auf "Pitza". Nur natürlich "Pasta Schuta".

Tschau!