Mal was über Orange.

Orange?

Samstag, 9. Februar 2013

Basil(ikum)

Basileus, altgriechisch βασιλεύς (basileús) (Genitiv βασιλέως (basiléōs)), neugriechisch βασιλιάς (vasiljás: „König“) war der Titel der Kaiser des Byzantinischen Reiches sowie mehrerer mykenischer und griechischer Herrscher und Könige. Die weibliche Form lautet Basílissa, altgriechisch βασίλισσα, und wurde sowohl für Gemahlinnen eines Königs als auch für selbst regierende Monarchinnen verwendet.

Die englische Form dieses Namens lautet Basil (1), die französische Basile und die russische Wassili. Nur bei uns heißt keiner so (2). Im arabischen Sprachraum hat Basil (arabisch ‏باسل‎) die Bedeutung „mutig“, „tapfer“: so heisst man gerne! (Der Bruder des syrischen Diktators Assad heißt Basil (2b))

Das Basilikum (Ocimum basilicum), auch Königskraut genannt, ist eine Gewürzpflanze aus der gleichnamigen Gattung Basilikum (Ocimum) der Familie der Lippenblütler. Basilikum wird insbesondere in der italienischen Küche häufig verwendet (als Caprese mit Mozzarella, als Pesto oder in die Spaghettisoße wg. der authentisch-mediterranen Note). Nur: Warum heißt es überhaupt Königskraut? Wurde es von Königen benutzt, sei es als Badezusatz oder Gesundheitstee? Ist es gar der König der Kräuter? Ist es vielleicht tatsächlich das Kraut, das an der Stelle wuchs, wo der Hlg. Konstantin und seine Mutter, die Hlg. Helena, das Hlg. Kreuz entdeckten, wie eine mittelalterliche Legende zu berichten weiß?

Dies bringt uns zur...Basilika: Die Bezeichnung Basilika für ein Kirchengebäude leitet sich letztlich her von dem altgriechischen Substantiv βασιλική (basiliké) und bezeichnete ursprünglich eine Königshalle. (lateinisch vollständig: basilica domus) Das wiederum war eigentlich der Name großer, repräsentativer Gebäude, die zu öffentlichen Veranstaltungen – etwa Gerichtssitzungen – dienten. Das Gebäude ist ein wichtiger Teil von Kaiserpfalzen.

Deutschlands älteste Stadt, Trier, hat mit der Konstantinbasilika ein schönes, antikes Exemplar; sie dient heute als evangelische Kirche ("Kirche zum Erlöser"). In der Frühzeit des Christentums wurden Kirchen oft nach dem Vorbild der antiken Basilika gebaut (d.h. eher selten zur Kirche umgewidmet), und Basilika ist dementsprechend ein kunsthistorischer terminus technicus. In der katholischen Kirche bezeichnet Basilica ein besonders wichtiges Kirchengebäude, etwa den Zielort von Pilgerreisen.

Der Basilisk wiederum ist ein nicht sonderliche großes schlangenhaftes Ungeheuer, das erstmals bei Plinius (23 – 79 AD) erwähnt wird. Der Name bedeutet "kleiner König", und in seinem Buch Einhorn, Sphinx und Salamander (Manual de la zoologia fantasticac, 1957) schreibt der große argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges über ihn:

"Im Laufe der Zeitalter nimmt der Basilisk an Häßlichkeit und Grauen zu, und heute wird er kaum mehr erwähnt. (...) Was sich nicht ändert, ist die tödliche Kraft seines Blickes.

Der Basilisk lebt in der Wüste; besser gesagt, er schafft die Wüste. Die Vögel fallen ihm tot zu Füßen, und die Früchte faulen; das Wasser der Flüsse, aus denen er trinkt, ist auf Jahrhunderte hinaus vergiftet. Daß sein Blick Steine bricht und das Gras verbrennt, ist von Plinius bestätigt worden. Der Geruch des Wiesels tötet ihn und, wie man im Mittelalter behauptete, auch das Krähen des Hahnes."


< Der Basilisk aus Bertuchs Kinderbuch (3)


Natürlich wurde das Monster zum Symbol: für Wollust und Sünde, und ab dem späten 15. Jahrhundert für die (damals neue) Syphilis. Nur warum dieses Symbol "Königlein" heißt, bleibt ein Rätsel. Unklar ist übrigens auch, ob der Basilisk (oder genau genommen überhaupt der Basileus) etwas mit der schweizerischen Stadt Basel zu tun hat. Seit dem ausgehenden Mittelalter sind immer wieder Basilisken als Schildhalter des Wappens vom Kanton Basel Stadt dargestellt worden.

Basel (französisch Bâle, italienisch Basilea, rätoromanisch Basilea (4) ist nach Zürich und Genf die drittgrösste Stadt der Schweiz. Die Stadt wird im 3. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, aber woher der Name kommt, lässt sich nicht mehr klären. Da es einen römischen Namen Basilius gibt, könnte ein solcher Gründer oder erster Besitzer gewesen sein. Vielleicht wuchs an der Stelle aber auch das Königskraut besonders üppig.

Wer weiß...

Fußnoten:

  1. Zumindest im Vereinigten Königreich ist vor allem ein Basil jedem geläufig: Basil Fawltyist die zentrale Figur einer extrem erfolgreichen BBC-Comedy-Serie aus den 70ern. Basil Fawlty wurde gespielt von John Cleese (kennen wir von Monty Python)
  1. doch! Nämlich ein Käse ("Bruder Basil" – laut Markenrecherche-Websitehttp://www.tmdb.de  ist die Marke jedoch inzwischen gelöscht).Assads Bruder Basil lebt noch.
  1. Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten und allerhand andern unterrichtenden Gegenständen aus dem Reiche der Natur, der Künste und Wissenschaften; alle nach den besten Originalen gewählt, gestochen, und mit einer kurzen wissenschaftlichen, und den Verstandes-Kräften eines Kindes angemessenen Erklärung begleitet von F. J. Bertuch. 12 Bände. Verlag des Industrie-Comptoirs, Weimar 1792-1830
  1. "Basilea (tudestg Basel, franzos Bâle, talian Basilea) è la terz gronda citad da la Svizra, davos Turitg e Genevra." (Zitat von der rätoromanischen Wikipedia)


Montag, 4. Februar 2013

Glo' 'al stop

A glo'al wha'?

oder

is 'a eine Buchstab? (eitsches, dropping your)

oder:

glo' 'al stop: der verkannte Laut


Im Englischen ist er berühmt-berüchtigt: der Knacklaut, der glottal stop. Der heißt so, denn er "is a speech sound articulated by a momentary, complete closing of the glottis in the back of the throat." [2004 SIL International] Die Glottis ist die Stimmritze, wird sie beim Artikulieren kurz verschlossen, knackt es; im Deutschen spricht man auch vom Kehlkopfverschlußlaut.

Berüchtigt ist er im Englischen, denn er ist generally frowned upon: er kommt theoretisch nicht vor (d.h. nicht in der sog. received pronunciation), praktisch aber schon, und zwar in vielen Dialekten, vom Londoner Cockney bis zum Scots (eigentlich ja kein Dialekt, aber für Engländer klingt es so.)
Meist ersetzt er dabei ein intervokalisches 't', z.B. wenn das Wort butter wie bu'er ausgesprochen wird, wobei der Apostroph hier für eben jenen ominösen Laut steht.

Folgendes Beispiel (von einer Internetseite der BBC) mag das noch verdeutlichen:

gehört
Be'y bough' a bi' of bu'er.
Bu' the bi' of bu'er Be'y bough' was bi'er,
So Be'y bough' anuvver bi' of bu'er.
geschrieben
Betty bought a bit of butter.
But the bit of butter Betty bought was bitter,
So Betty bought another bit of butter.


Was der Dialekt sprechende Brite - der glottal stop kommt besonders oft in britischen Mundarten vor - hier tut, ist gewissermaßen ein dropping his 't's, gewissermaßen als Pendant zum dropping one's aitches ('h's), das ebenfalls für unkultiviert gilt. (Etwa wenn man 'ands statt hands und 'elp statt help sagt.(1)

Der "Knacklaut" hat im Deutschen kein eigenes Zeichen; er ist aber häufig, z.B. in 'Anfang,
Be'erdigung, be'absichtigen usw. Anders als im Englischen ersetzt er keinen Konsonanten, sondern trennt Vokale oder er steht regelmäßig am Wortanfang vor einem Vokal. Er tritt vor allem in der Hoch- und Schriftsprache auf und in manchen Dialekten kaum oder gar nicht.

Interessant ist, daß bei alten germanischen Stabreimen der Knacklaut offenbar als eigenständiger Laut gesehen wurde und Reime mit unterschiedlichen Vokalen (aber eben demselben Knacklaut) erlaubt waren. Wie wir uns aus dem Deutschunterricht erinnern, ist ein Stabreim (die sog. Alliteration) eine Form des Reims, bei der gleiche Laute am Anfang betonter Silben zählen. Wenn die Laute sich nicht gleichen, reimt sich's nicht.

Es gibt den Knacklaut in verschiedenen anderen Sprachen, im Arabischen etwa oder in südamerikanischen Indianersprachen wie dem Ketschua, doch sie alle verblassen neben den komplexen Knacklautsystemen (sog. clicks) der sogenannten Khoisan-Sprachen.

Khoisan sind Menschen im Süden Afrikas, die zwei größeren Völkern angehören; die Khoi nannte man früher Hottentotten, die San wurden gewöhnlich als Buschmänner bezeichnet (vom Afrikaans Bosjesmannen). Letztere sind sowohl durch das einfühlsame literarische Portrait in zwei Büchern des Südafrikaners Laurens van der Post, The Lost World of the Kalahari und The Heart of the Hunter auch uns Europäern bekannt geworden, wie auch durch den Spielfilm Die Götter müssen verrückt sein (The Gods Must Be Crazy, 1980)

In diesem Film sind auch einige der für Khoisan-Sprachen typischen click-sounds zu hören (wie auch in dem Lied The Click Song der unvergleichlichen Miriam Makeba aus dem Jahr 1965 -zu hören u.a. auf Youtube!). Auch im deutschen Sprachraum gibt es Schnalzlaute, etwa, wenn man mit Kindern herumalbert oder mit dem Pferd kommuniziert; dies sind jedoch keine integrierten Bestandteile unserer Sprache.

In Afrika sind die clicks in der Regel ingressiv, d.h., sie werden beim Einsaugen der Luft artikuliert. Je nachdem was man dabei mit der Zunge macht, klingen sie unterschiedlich. Sie jedoch, wie das in den Khoisan-Sprachen geschieht, mitten im Wort zu artikulieren, bereitet Europäern beträchtliche Schwierigkeiten.

Die dafür in der Fachliteratur gebräuchlichen phonetischen Symbole sind ähnlich kompliziert wie die Laute, die sie darstellen:

die Beispiele sind der !Xóõ-Sprache entnommen (2) , einer Sprache, die von ein paar Tausend Menschen in Botswana gesprochen wird. Was hier unmittelbar vor dem "Fragezeichen" steht, ist der jeweilige click. Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Aussprache einzelner Laute haben: geduldig üben; in nur wenigen Jahren können Sie sicher schon den einen oder anderen Laut!

Bilabial heißt im Übrigen: ein Schmatzlaut, der mit beiden Lippen gebildet wird; dental heißt: mit der Zungenspitze an den Zähnen; alveolar heißt: Zungenspitze hinter den Zähnen, palatal heißt am Gaumen, und lateral heißt seitlich artikuliert.

Im (Alt-)Griechischen unterscheidet man zwischen dem vokalischen Anlaut ohne Behauchung, dem spiritus lenis (griech. ἡ ψιλή ), von dem das Gerücht geht, es handele sich hier um den glottal stop, aber in Wirklichkeit wohl eher um einen nicht-knackenden Vokal, und dem spiritus asper, (η ψιλή ), dem behauchten Anlaut, der unserem 'h' entspricht. Noch einmal zum Mitschreiben: Die Griechen unterschieden zwei Laute, die sie beide nicht als eigenen Buchstaben schrieben, sondern als Häkchen bzw (am Beispiel alpha); zwischen dem hörbaren/nicht hörbaren Stimmeinsatz und der Behauchung eines Vokals bestand für sie ein Zusammenhang. Klar: wenn man das 'h' wegläßt, hat man den spiritus lenis oder den glottal stop und klingt damit wie eine Französin, die es nischt über das 'erz bringt, meinen Namen so auszuspreschen, wie isch das tue: Hauck.

Fußnoten:
(1) Der Apostroph steht hier natürlich für das fallengelassene h.
(2) und der Website http://hctv.humnet.ucla.edu/departments/linguistics/VowelsandConsonants/course/chapter6/xong/!xong.html

Ordnungshüter

Ein Ordnungshüter war früher mal der Nachtwächter. Er hatte zwar wenige Befugnisse, auch war er unbewaffnet, aber wenigstens konnte er Alarm schlagen (“Alarm” heißt ja “all'arme”, also “zu den Waffen!”) Wehren also mußte der Bürger sich schon selber. Deshalb gab es in kritischen Gebieten und unsicheren Zeiten sogenannte Bürgerwehren. Als dann die Obrigkeiten dauerhaft Ornungshüter einrichteten, hießen diese “gens d'arme”, also “Herren in Waffen”. Daher Gendarm. Der Name “Polizey” leitet sich übrigens letzlich von Polis her, vom Gemeinwesen insgesamt (daher ja auch Politik), und bezeichnete Anfangs eine Vielzahl staatlicher Aufgaben, von denen eine die Wahrung von Sicherheit war. In absolutistischen Zeiten (17./18, Jhd) fiel diese Aufgabe dem Landesvater zu, und deren hatte das Deutsche Reich mehr als genug, also gab es auch die unerschiedlichsten Methoden, für Sicherheit zu sorgen. In einem Duodez-Fürstentum (1) wie Reuß-Schleiz-Lobenstein oder Lippe-Biesterfeld ließ sich dies sicherlich mit weniger Aufwand bewerkstelligen als in einem Flächenstaat wie Preußen. Jedenfalls war (und ist in manchen Ländern noch heute) die Gendarmerie eine staatliche Truppe und hat(te) nichts von Nachtwächter-Beschaulichkeit.

Es gibt in Frankfurt eine Konstablerwache (und einen U-Bahnhof gleichen Namens); Frankfurter wissen, dass dies nicht die Haupt-Polizeywache war – das war die sogenannte Hauptwache. Aber der Name erinnert an den Konstabler, und das war vielerorts eine Amtsperson, die militärische und/oder zivile Ordnungsaufgaben wahrnahm. Besonders auf den Britischen Inseln versah und versieht der Police Constable (PC) Polizeiaufgaben.

Ansonsten heißt die Polizei im Vereinigten Königreich ja Bobby, wie wir alle zu wissen glauben. Es gibt sie auch noch, mit ihrem charakteristischen Helm (bzw. in mindestens einem von mir bezeugten Fall: Dienst-Turban) und sogar unbewaffnet, wie es Tradition ist. Der Name leitet sich her vom Gründer der Truppe, Sir Robert Peel, der in den zwanziger Jahren des 19.Jhds britischer Innenminister war und nebenbei auch die konservative Partei gegründet haben soll. Jedenfalls hießen die Polizisten nach ihm erst peelers, später bobbies, und sie sind heute mehr Staffage für die Touristen. Der normale PC ist tougher, durchaus bewaffnet und Mitglied einer von 43 territorial police forces (deren territory oft weitgehend deckungsgleich ist mit Grafschaft). Eine besonders wichtige Truppe ist die City of London Police, die im Finanz- und Bankenviertel von London agiert und deshalb auch für Wirtschaftskriminalität in ganz Großbritannien zuständig ist. Den Rest von London schützt die Metropolitan Police Force. Ihr Hauptquartier ist New Scotland Yard (2).

In manchen Ländern heißt die Polizei mehr oder weniger nach ihrer Funktion, ob in Island Lögregla, also wörtlich “Gesetzesregler”, Rendörség in Ungarn (“Ordnungshüter”), die Garda Síochána (“Friedenshüter”) in Irland, oder etwas strenger, law enforcement officer in den USA: “der, der das Gesetz durchsetzt”. Meistens heißt sie police, Polizei, politi, polisen, policie, policija oder polico. Letzteres ist mal wieder Esperanto und spricht sich “politso” Aber bleiben wir einmal bei den USA.

Auf örtlicher Ebene gibt es dort den Sheriff, und den kennt man aus Westernfilmen. Ein einsamer Ordnungshüter, evtl. unterstützt von seinen Hilfssheriffs (deputy s.), aber mit einem altehrwürdigen Namen. In England und Schottland ist ein Sheriff ein ehrenamtlicher Repräsentant der Grafschaft, und das war er auch schon bei den Angelsachsen. Da hieß er noch sċīrġerēfa (das sċīr heißt hier Shire, also Grafschaft). Der Sheriff steht in den USA der Polizei seines County vor; bei größeren Städten gibt es das (municipal) police department, und das kennen wir aus Krimis, die in Amerika spielen; das police department von New York heißt NYPD, und das von Los Angeles heißt LAPD. Logisch. Deren Chef ist allerdings kein Sheriff, sondern ein Chief. Der Marshall, den wir auch aus Western kennen (Wyatt Earp etwa) ist ein Justz-Vollzugsbeamter mit besonderen, auch polizeilichen, Aufgaben. Sein Name leitet sich ab vom merowingischen (3) Stallburschen, dem marhskalk (marh ist das Pferd im Germanischen) und somit verwandt mit dem comes stabuli (“Herr des Stalls”), dem oben schon erwähnten Constable. Das Ganze ist etwas kompliziert. Eigentlich waren wir ja bei der amerikanischen Polizei. Die, die immer so dramatisch auf den Highways Verbrecher jagen (ganz martialisch mit Helm und verspiegelter Sonnenbrille) sind die Polizisten des jeweiligen Bundesstaats. Sie heißen highway patrol, und das beschreibt auch schon ihre Zuständigkeit. Auf Bundesebene gibt es in den Staaten noch das FBI, aber das ist die Kripo und gehört nicht hierher.

Das gibt es durchaus öfters, dass je nach Behörde und Zuständigkeiten verschiedene Polizeikräfte in einem Land existieren. So gibt es zum Beispiel in Spanien die einschüchternd-militärisch auftretende Guardia Civil, die sich in der Francozeit einen unrühmlichen Namen gemacht hat, aber daneben auch die (Cuerpo Nacional de) Policia und zum Beispiel im Baskenland die Ertzaintza.
In Italien gibt es neben der Polizia und der Guardia di Finanza, einer “militärisch organisierte Finanz- und Zollpolizei” [Wikipedia] auch noch die Carabinieri, eine Polizeitruppe des Militärs (daher auch der waffenstarrende Name), die dem Innenminister untersteht.

Und schließlich gibt es auch bei uns neben der Landespolizei (d.h. der Polizei des jeweiligen Bundeslandes) noch die Bundespolizei, die einmal Teil der Streitkräfte war, Bundesgrenzschutz hieß (4) und dementsprechend die Grenzen schützen sollte. Seit dem Schengen-Abkommen hat sich das weitgehend erübrigt, und die Truppe sichert und schützt, wo sie kann.

Merke: "Bulle" =


cop, copper (USA und allgemein)

fuzz (USA)

filth (GB)

flic (F)

heat (USA)

pig (USA)

peeler (N Ireland)

PS: "Bulle" ist natürlich eine Beleidigung und nicht anzuraten. Im Zuge einer Imagekampagne wollte man einmal den Kosenamen "Polli" einführen. Das ist nun wiederum albern.

Fußnoten
  1. Kleinformatige Bücher hießen Duodez-Bände, weil sie auf ein Zwölftel (duodecim=12) eines Papierbogens reduziert waren. So manche Herrschaft im Reich schien kaum größer...
  2. der war praktisch schon immer 'New'
  3. die Merowinger waren, vereinfacht gesagt, die Germanen (“Franken”) im später so genannten Frank-reich
  4. vgl. “Gesetz zur Umbenennung des Bundesgrenzschutzes in Bundespolizei“ vom 21. Juni 2005


Sonntag, 27. Januar 2013

Yberlegungen zu einer ietst-erst-recht-ςraibreform

Wir brauchen kein c, (ck), j, (ph), q(u), v, x, y, z, (tz) und auch kein ei, denn sie entsprechen einem ts, einem 'i im Anlaut, einem k(w), einem f bzw. w (!), einem ks, ü (oder i) und einem ts. Die Verbindungen in Klammern sind überhaupt überflüssig.
Wir bräuchten eher ç (für den ich-Laut im Unterschied zum ach-Laut) und χ (ach),
ein ς (für sch) und eventuell, bei Fremdwörtern [mit Aufenthaltserlaubnis], ein З (für das sch in 'Garasche'), ein þ (für das stimmlose 'th' im Englischen) und ein ð (für das stimmhafte). Würden die obigen 7 Konsonanten aus dem Alfabet genommen, hätten wir für letztere locker Platz. Das "Abc" gäb's nicht mehr, aber ein Alfabet, das so aussähe:
A B D E F G H I K L M N O P R S T U Z Ç Χ ς З Þ und ð. Aus ei würde ai (auch beim Hühnerai), also:  ςraibwaise, Зournalist, Kwelle, iç (aber: aχ ) und so fort.
Man sollte sich dafor hyten, im Aifer des Gefeχts zuviel reformieren zu wollen, etwa die Umlaute oder Konsonantendopplungen abzuςaffen oder Vokallängen immer und yberall zu markieren. Das sollen kynftige Generationen (Generatsionen?) tun. Dann gæb's fillaiçt aine konsekwente reçtςraibung, aber aigenaartig sæhe das dann ςoon aus. (Und waarscheinliç gæb's auχ ein å, zumindest in Syddoitςlant). Irrgendwii aber sæltsamm – mann kœnnte dann glaiç das IPA-Lautςriftalfabeet neemen...
Ach übrigens: Ist das 'h' überhaupt ein richtiger Laut? (Im Griechischen nicht: da ist es nur eine 'Behauchung')

Samstag, 5. Januar 2013

Chefsache


Chef - In vielen europäischen Srachen bezeichnet er schlicht den Vorgesetzten: der Chef, el jefe im Span.und o chefe im Port; sogar auf Türk. heißt er şef. Nur im Engl. bezeichntet das Wort den "Koch", über Frz chef de cuisine, "Küchenchef". Ähnlich ist es im Dt. übrigens bei Ober(Kellner) und Arzt (vom lat. archiater, griech. ἀρχιατρός, der oberste Arzt bei Hofe: eigentlich ist der Wortteil -ατρός (-iatros) das Wort für Arzt, ἀρχ- heißt Erz-, Ober-). Der Küchenchef heißt auf frz. maître de cuisine; maître kommt von magister, woher auch unser Meister stammt. Meister als Handwerker gibt es als Lehnwort auch in einigen osteuropäischen Sprachen: z.B. ungar. mester, serb. majstor, rumän. maistru oder tschech. mistr.

Chief, Chieftain: über AFrz (chevetain) abgeleitet von (letztlich) lat. caput, (der Kopf, das Haupt) wie auch captain (etwa einer Fußballmannschaft), als militärischer Rang (etwa "Haupt(!)mann"); der Kapitän zur See heißt im Engl.oft skipper (im Ursprung holländisch). Der (Indian) chief ist ein Häuptling; der schottische chieftain Haupt seines Clans.

Boss kommt vom Holländischen baas mit gleicher Bedeutung; die weitere Herkunft ist unklar. Der Ausdruck wurde vor allem in der Seefahrt benutzt, dort lernten ihn die Amerikaner, und von denen wiederum der Rest der Welt.

Der Leiter heißt auf engl. leader, rückübersetzt auch "Führer" unseligen Angedenkens. Der Titel ist erst einmal eher harmlos und bezeichnet jemanden, der andere anführt, leitet. Das lateinische dux bedeutet dasselbe. Hiervon leiten sich nicht nur der engl. duke und Mussolinis duce ab, sondern durch Lehnübertragung auch der dt. Herzog. Dem lateinischen Wort liegt das Verb [con]ducere (eben: leiten, führen) zugrunde. Hieraus entwickelte sich der engl. conductor, sowohl im Sinne von Dirigent, als auch von – Schaffner. (1) Schaffner kommt von mhd. schaffenære, und das heißt Gutsverwalter (der, der "oschafft", wie es in Bayern heißt)

Von dirigere (heißt ebenfalls leiten, lenken) leitet sich der Direktor und der Rektor ab (Direx bzw. Rex im Pennälerslang - das letztere wiederum ist lat. für "König"); das engl. Wort director heißt "Regisseur", was wiederum im Frz. der Gutsverwalter ist, denn der Regisseur ist der metteur en scène, der Inszenierer, der director de escena, wie der Spanier sagt.

Manager wäre der engl. Direktor, wenn das Wort nicht so eine unselige Inflation erlebt hätte. Wenn ein Hausmeister heute facility manager heißt, bezeichnet das Wort vielleicht eher einen leidenden als einen leitenden Angestellten, und schon gar nicht den Chef.

In Handwerk und Industrie gibt es im Übrigen bzw. im Süddeutschen den Kapo, offensichtlich (auf welchen Wegen auch immer) von caput: der Vorarbeiter, der Chef an der Front, sozusagen. (2)
Noch einmal kurz in die Vorstandsetage: Der Vorsitzende, etwa von Aufsichts- oder Verwaltungsrat, des Vorstands oder eines welchen Gremiums auch immer heißt auf englisch eigentlich und ganz analog chairman; handelt es sich um eine Frau, chairwoman. Letzteres liegt auch nahe bei charwoman, Putzfrau. Überhaupt und um politisch korrekt zu sein, führten die Amerikaner die chairperson ein, die Vorsitzperson quasi. Um das Ganze noch neutraler zu halten, heißt diese Person heute oft nur noch chair; das geht dann auch als Verb ("to chair a meeting"). Ich finde, wenn die/der Vorsitzende schon wie ein Möbel heißt, dann wäre doch desk (Pult) irgendwie logischer...

Fußnoten

(1) Wußten Sie, daß Chauffeur eigentlich "Einheizer" bedeutet? 

(2) Das Wort wurde von den Nationalsozialisten für Insassen mißbraucht, denen eine
     (Aufsichts- und Kontroll-)Funktion aufgezwungen wurde.

Die Rede ist vom Geld

"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." (1) George Best
Ein britisches Pfund (liebevoll oft "quid") hatte noch Anfang der Siebziger zwanzig Schillinge à 12 pence (2), mithin 240 pence (3). Das war ohne Rest teilbar durch 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10 und 12, also praktisch. 

Doch galt auch: 5 Schillinge gleich eine Crown, 21 Schillinge eine Guinee. Letzteres war durch 7 teilbar, daher auch praktisch, wenn es auch die Münze schon ewig nicht mehr gab. Münzen gab es jedoch auch vom halben und Viertelpfennig (Ha'penny bzw. Farthing), zwei und drei Pfennigen (Tuppence and Thruppence) wie auch vier Pfennige (Groat - allesamt Kupfermünzen) und natürlich die silberne Sixpence-Münze und den Florin (Wert: 2 Schillinge - "two bob", denn die meisten Leute rechneten in Schillingen, umgangssprachlich "bob". Das war damals noch viel Geld.). So waren also "two shillings sixpence" eine Half-crown wert. Jedenfalls bis zur Dezimalisierung im Jahre 1971.

Sollten Sie das Ganze verwirrend finden, dann schauen wir mal ins historische Deutschland:

Der Reichsthaler galt 24 Groschen oder 36 Schillinge lübisch - in Lübecker (und Hamburger) Währung also - oder um die (? - ja: mal mehr, mal weniger) 70 Kreuzer [kr]. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts galt er - zumindest in Preußen - 90 Groschen zu je 18 Pfennig. Das waren, wiederum nach lübischer Währung, 3 Marck.

In Süddeutschland galt meist der Gulden [fl], der war 7 Schillinge wert, 28 Groschen oder 210 Pfennige, denn der Schilling entsprach 30 schwarzen Pfennigen.
In Franken beispielsweise galten beide nebeneinander, Thaler und Gulden. Ersterer - der Fürstbischof von Würburg schlug schon seit 1523 Thaler - galt dabei 20 Groschen (oder auch Schillinge), der Gulden war 15 Batzen wert. Der Batzen war 16 Pfennige, der Groschen (oder Schilling) derer 12.

Daneben gab es überall im Reich Kreuzer, eine geringe Münze; in Frankfurt zum Beispiel machten 90 Kreuzer einen Thaler, der Gulden galt 60 Kreuzer. Da 4 Pfennige einem Kreuzer entsprachen, und 3 Kreuzer einen Schilling, waren das 5 Schillinge. 60 Kreuzer rheinisch (etwa die aus Straßburg) machten einen rheinischen Gulden, eineinhalb Gulden einen Thaler. Zu Goethes Zeiten noch war der Taler in Köln 100 Albus ( oder Weißpfennig) wert, von denen jeder ein Dutzend Heller galt. Das war in Köln: in Bremen war der Taler 72 Grot. In Berlin hatte die Marck 5 Stempel; deren 30 waren einen Taler wert.

In Preußen wurden ab Mitte des 18. Jahrhunderts obendrein der Friedrichsd'Or geprägt, in Nachahmung des französischen Louisdor und ebenfalls (wie der Name ja schon sagt) in Gold. Er galt 5 Taler Silber. In Bayern, das dabei Österreich folgte, war damals die wichtigste Münze der [Konventions]Thaler zu 120 Kreuzern, den Gulden rechnete man gleich 60 Kreuzer; das häufige 20-Kreuzer-Stück nannte man Kopfstück. In Mitteldeutschland galten 16 "Gute" Groschen einen Gulden bzw. einen halben Thaler.

So hatte jede Region, selbst und vor allem die, die über ihre Grenzen hinaus Handel betrieben, ihre eigene Währung, oder genauer: ihre eigene Auffassung vom Wert des Geldes. Wenn man bedenkt, dass noch zahlreiche andere europäische Währungen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation umliefen, von Florentinern aus Florenz (=Gulden, daher 'fl'), Venezianischen Zechinen (=Dukaten) und böhmischen Hellern bis hin zu Salzburger und Tiroler, niederländischen oder Danziger Gulden, so kann man sich vorstellen, wie Kaufleute, Geldverleiher und Pfandhäuser rechnen mussten und tricksen konnten. Der kleine Mann (und seine Frau) schaute hilflos zu.

Der Euro hat 100 Cent.

Wer übrigens genaueres zu den historischen Zahlungsmitteln im Hlg. Röm. Reich dt. Nation nachlesen möchte, dem sei das folgende Buch wärmstens empfohlen:
Wolfgang Trapp, Kleines Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland, Köln (Anaconda Verlag) 2005

"Das einzige, was man ohne Geld machen kann, sind Schulden" Heinz Schenk



Fußnoten:



(1) Ich habe einen Haufen Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben,.
Den Rest habe ich einfach verprasst

(2) Penny hat zwei Pluralformen: pence und pennies; erstere ist die Schreibweise bei Geldbeträgen, letztere bedeutet eine Anzahl von Münzen.

(3) Letztlich geht das auf Karl den Großen zurück! Das karolingische Pfund Silber (naja, 400g) sollte, so wurde festgelegt, 240 Pfennigen oder 12 Schillingen entsprechen. Pfund, Schilling und Pfennig wurden lateinisch benannt, libra, solidus, denarius und entsprechend l, s und d abgekürzt. Daher rührt das englische £, aber auch die Abkürzungen s für shilling und d für penny. Ein (400g-)Pfund Silber würde übrigens heute mehr als 300 Euro kosten.

Zahlen - einmal kompliziert

Zahlen sind ja das einzige, was zählt. Meinen zumindest die Mathematiker. Ist ja auch logisch! (1) Nun ist ausgerechnet eine Sprache, die sich für den Inbegriff des Logischen hält, das Französische nämlich, etwas - nun , sagen wir mal: umständlich, wenn's um die Zahlen geht. Denn wie sagt der Franzose, wenn er etwa 99 meint? Quatre-vingt-dix-neuf sagt er da, etwa vier (mal) zwanzig (und) zehn-neun. Und wir hatten schon Komplexe, weil wir sechs-und-dreißig sagen, wenn wir thirty-six meinen...

Geht es denn noch umständlicher als Französisch, wenn es um's Zählen geht?
Nur Geduld, Freunde, es geht!

Blicken wir einmal nach Wales. Dort spricht man, wie wir wahrscheinlich wissen, neben Englisch noch ein anderes, keltisches Idiom, das Kymrische (auch Welsh oder Walisisch genannt). Und da zählt man brav und unkompliziert:
  1. un (gesprochen: ihn)
  2. dau (bzw. dwy als weibliche Form) (sprich dai bzw. dui)
  3. tri (bzw. tair)
  4. pedwar (pedair)
  5. pump (sprich: pimp)
  6. chwech
  7. saith
  8. wyth (sprich uith, mit "englischem" th)
  9. naw (spricht man nau)
  10. deg

So weit, so nachvollziehbar. Aber dann:
  1. un-ar-ddeg - wörtlich: eins-über-zehn (2)
  2. deuddeg - etwas unregelmäßig, halt wie zwölf auch
  3. tri-ar-ddeg - drei-über-zehn
  4. pedwar-ar-ddeg - vier-über-zehn: kennen wir schon
  5. pymtheg - wortwörtlich: fünf-zehn. Seltsam!

Na gut, aber dann:
  1. un-ar-bymtheg
  2. dau (oder dwy)-ar-bymtheg und so weiter, und so fort...! ..?? oder??!
  3. ...klar...aber
19. heißt: deunaw (sprich dainau): zwei(mal)-neun!
20 wiederum ist einfach: ugain (sprich igain)
und natürlich:
21 heißt un-ar-hugain. Und so geht es geradezu logisch weiter, bis 30, das heißt deg-ar-hugain, also zehn-über-zwanzig.

Und damit weiter und folgerichtig bis...da wären Sie jetzt nie draufgekommen: bis 39! Das heißt, man halte sich fest: pedwar-ar-bymtheg-ar-hugain, also vier-über-fünfzehn-über-zwanzig. (Höre ich hier irgendeinen Franzosen stöhnen? Nein? Na dann weiter:)

Wer jetzt glaubt, 40 wäre eine komplizierte Rechenaufgabe, der irrt: deugain - zwei(mal) zwanzig. Und dann: 41 ist un-a-deugain, 42 ist dau-a-deugain (haben Sie's bemerkt? Plötzlich heißt es -a- und nicht -ar-; man sagt also etwa ein-und-vierzig, nicht eins-über-vierzig, usw.). So geht es zu bis... na? Bis pedwar-ar-bymtheg-a-deugain, also 59 (bzw. vier-über-fünfzehn-und-zwei(mal)- zwanzig); dann kommt trigain (dreimal zwanzig), also 60, dann einigermaßen folgerichtig weiter bis pedwar ugain, feierlich ohne Bindestrich (weil's so eine große Zahl ist: 80, also vier(mal) zwanzig!)

Rechnen wir mal: nach pedwar-ar-bymtheg a phedwar ugain kommt? richtig!: 100. Cant heißt das, kurz und bündig. Und dann geht's weiter mit cant ac un, cant a dau usw. usf. bis ...Achtung: cant a phedwar-ar-bymtheg a phedwar ugain, also (na? -) 199. Dann dau gant, 200, und so fort.

Natürlich muß man berücksichtigen, daß die weiblichen Formen genommen werden, wenn man über weibliche Wesen oder Dinge spricht. Merch heißt Mädchen, zwei Mädchen also dwy ferch (m mutiert zu f und spricht sich wie v). Wenn's nun 79 Mädchen sind, sind's pedair merch a bymtheg a thrigain

So - das waren die klassischen Formen. Zunehmend gibt es auch im Walisischen einfachere Formen, das sei zugegeben; statt deg-ar-deugain für 50 geht auch hanner cant, also halb hundert, und sogar Formen wie dau-ddeg-un (wörtlich twenty-one) werden immer öfters verwendet, vor allem von der Jugend. Aber wäre es nicht schade, wenn so eine schöne Tradition ausstürbe?

Ein herzliches diolch yn fawr an Robin Huw Bowen für seine unersetzliche Hilfe....

Fußnoten:

(1) Hier böte sich jetzt eine geradezu geniale Abschweifung an, etwa wegen "logos", was ja "Wort" heißt, und wie wir Sprachler ja wissen, sind Worte das Einzige, was wirklich zählt...schrieb ja auch schon Goethe in seinem Faust. Aber was sollen hier Abschweifungen!
  1. Wer genau hinschaut, wird merken, dass sich hier noch etwas eingeschlichen hat: es heißt nicht *un-ar-deg, sondern un-ar-ddeg. Weiter unten, bei 15 heißt es pymtheg (nicht -deg) und so weiter. Das Ganze hat gute phonetische Gründe und ist typisch für die keltischen Sprachen. Man nennt es Mutation, aber das wäre ein ganz eigenes (kompliziertes) Kapitel..Im Folgenden sind Mutationen fettgedruckt, wenn sie erstmals auftauchen