Baden: Ghzm.
1806-1918
Bayern: Kgr. 1806-1918
Berlin ursprünglich
von Brandenburg mitregiert, seit 1701 Sitz der Könige in/(seit 1777:
von) Preußen. Hauptstadt des Kaiserreichs (1871-1918), der Weimarer
Republik, der Nationalsozialisten (bis Kriegsende 1945); in 4
Sektorenii
geteilt; Ostberlin wurde "Hauptstadt-der-DDR," der
westliche Teil ("Trizonesien"), "West-Berlin,"
wurde de facto Bundesland der BRD, aber die Hauptstadt war Bonn.
Seit der Wiedervereinigung durch den Einigungsvertrag ist Berlin
wieder deutsche Hauptstadt.
Mecklenburg 'reichsunmittelbar',
also Regionalbezeichnung
Holstein: Hzm
seit 1474
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richtig deutsch? © M.Velardo |
Nordrhein: die nördliche
ehemalige preußische Rheinprovinz (vgl.
auch Rheinland-Pfalz)
Rheinland (-Pfalz;
vgl Nordrhein-Westfalen) ehem.
preußische Rheinprovinz + Teile von Hessen-Nassau + Rheinhessen.
Saarland: "Saargebiet"
1920 aus dem Reich ausgegliedert, nach e. Volksabstimmung (1955) im
Jahre 1957 wiedervereinigt (bekam 1959 erst die DM!)
Schleswig bis 1864 (zusammen mit
Holstein) Teil von Dänemark; seit 1864iv
Hzm.
Südschleswig ist deutsch, (aber nie
Teil des Deutschen Reiches!) Nordschleswig dänisch.
Thüringen: reine
Gebietsbezeichnung
Vorpommern = das preußische
Pommern westlich der Oder; V.-Rügen und V.-Greifswald;
komplizierter Grenzverlauf; Teil v. Pommern heute Polen
Westfalen: ehem. preußische
Provinz Westfalen; Kgr. Westphalen [sic!] 1807-1836
Württemberg: Kgr. 1805-1916
Abkürzungen: Kgr.
Königreich, Ghzm.
Großherzogtum, Hzm:
Herzogtum Fsm.
Fürstentum
Sachsen:
Das -sten (ndt. & dän.) in
S.-Holstein ist abgeleitet von einem Sachsenstamm namens Holsaten
(Holzsachsen)
Niedersachsen: ehem. Kgr,
Hannover, sowie Braunschweig, Oldenburg u Schaumburg-Lippe (von 1945
bis 1946 unabh.)
Sachsen-Anhalt Neugründung
Sachsen: Kgr. 1806-1918
"Freistaaten":
Bayern, Sachsen, Thüringen; nach d.
Krieg bis 1962 auch Baden sowie Freistaat Coburg (1920 mit Bayern
vereinigt). "Freistaat" auf Lateinisch: "res publica":
geht alle an und keinen interessierts...
Stadtstaaten:
HH,
HB
(nit Bremerhaven) und Berlin.
Alle drei Stadtstaaten haben einen
'Bürgermeister' als Regierungsoberhaupt; in Berlin heißt er
'Regierender' und in Hamburg 'Erster'; in Bremen ist er nur
'Bürgermeister' (und Bremerhaven, das an sich auch zu Bremen gehört,
hat einen eigenen).
In den Stadtstaaten bildet ein 'Senat'
die Regierung; das Parlament der jeweiligen Stadt heißt
'Abgeordnetenhaus' in Berlin und 'Bürgerschaft' in den Hansestädten
Hamburg und Bremen. Berlin ist keine Hansestadt.
Hansestädte mit eigenem
Autokennzeichen sind:
Bremen (HB),),
Greifswald (HGW), Hamburg (HH), Lübeck (HL), Rostock (HRO),
Stralsund (HST) und Wismar (HWI). Daneben sind an die 20 weitere
Städte Hansestädte, haben aber kein eigenes Kennzeichen.
fehlende Länder:
Franken, immerhin Herzogtum bis zur
Eingliederung in Bayern
Hohenzollern: Hohenzollernsche Lande
(Hechingen, Sigmaringen) zwischen Baden und Württemberg
Lippe: die Rose im NRW-Wappen:
Niedersachsen hat dasselbe Pferd auf
rotem Grund. Sonst nichts.
Hessen und Thüringen haben sehr
ähnliche Löwen; der Thüringische hat noch eine Krone und ein paar
Sterne, die einzelne Landesteile darstellen, wie Sachsen-Coburg-Gotha
, oder Sachsen-Weimar-Eisenach.
Sachsen-Anhalt jedoch nicht: Das ist
ein eigenes Bundesland mit eigenem Wappen: schwarz und gold gestreift
mit grünem Rautenkranz für Sachsen (und für das Bundesland
Sachsen), der Adler steht für Preußen (weil die überall
mitgemischt haben) und der Bär stellt Anhalt dar.
Noch ein Bär findet sich im Wappen
Berlins (o.Abb.); Mecklenburg hat einen Stierkopf (zweimal), den
Greifen (Vorpommern) und einen etwas zauselig wirkenden Adler (
brandenburgisch).
Baden-Württemberg hat Löwen, aber
immerhin drei; die beiden Löwen (heraldisch gesprochen übrigens
Leoparden) im Wappen von Schleswig sind blau: die rechte (heraldisch
gesprochen: linke) Seite des Wappens sieht aus, als wäre ein Fenster
in die Brüche gegangen. Vielleicht typisch für Holstein.
.
Ein einzelner Löwe hat sich nach
Rheinland-Pfalz geschlichen:
Das rote Kreuz ist Trier; das Mainzer
Rad steht für Mainz, der Löwe für die Pfalz.
Machen wir's kurz: Saarland hat ein
Wappen, bei dem unten rechts (heraldisch...? Links!) der pfälzer
Löwe auftaucht; das rote Kreuz steht hier für Trier; der silberne
Löwe steht für Saarbrücken und die drei Zugvögel stehen für
Lothringen. Ganz schön viel Wappen für ein so kleines Land!
Bremen hat einen Schlüssel als Wappen.
Seltsamerweise verwendet die Hamburger
Wochenzeitung die Zeit eben dieses Wappen in seinem Logo:
Hamburg hat ein Tor: das Tor zur Welt.
Naja.
Bleibt Bayern; das Wappen ist entweder
einfach, nämlich weiß-blaue (niemals blau-weiß sagen!) Raute. Oder
das große Staatswappen:
Den Löwen auf schwarz kennen wir schon
aus der Pfalz; der Kollege darunter, in blau, steht für Ober- und
Niederbayern. Die drei herschauenden Löwen (Leoparden...) stehen für
Schwaben, und der rot-weiße "fränkische Rechen" steht für
Franken. In der Mitte die weiß-blauen Rauten.
Die Fußnoten:
i Mit dem Ende des Deutschen Reichs aufgelöst und
in die (Weimarer) Republik eingegliedert. Die Weimarer Republik war
übrigens mit Hauptstadt und Parlament (Reichstag!) in Berlin, nicht
in der thüringischen Kleinstadt Weimar!
iiDie
BRD bestand aus der Amerikanischen, Britischen und Französischen
Zone, Die DDR aus der Sowjetischen (westdt. Sprachgebrauch:
SBZ – Sowjetisch besetzte Zone oder einfach : die Zone ), die vier
Teile Berlins waren die Sektoren.
iii'Kur'pfalz,
da der Pfalzgraf im alten Reich einer der sieben Kurfürsten war,
die den Kaiser wählten. "kur" ist abgeleitet von "küren",
was "wählen" bedeutet. Die sieben Kurfürsten waren der
König von Böhmen, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von
Brandenburg, der Pfalzgraf bei Rhein sowie die Erzbischöfe von
Köln, Mainz und Trier; später fiel die Kurfürstenwürde an den
Herzog Bayern (ersetzte den Pfalzgrafen) und an den Herzog von
Braunschweig (den späteren Kurfürsten von Hannover)
.
.
iv1864
Deutsch-Dänischer Krieg; 1866 Preußisch-Deutscher Krieg
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