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- nicht so ganz Latein...oder: a
of funny letters
Wissen Sie, wie
Vietnamesisch aussieht? etwa so:
Vietnamesisch ist eine komplexe asiatische Sprache, die noch dazu stark vom (mit ihr nicht verwandten) Chinesischen beeinflußt ist. Wenn man versucht, sie mit europäischen Buchstaben zu schreiben, kommt so etwas heraus: lauter Punkte, Häkchen und Kommas, wo keine hingehören.
Vietnamesisch ist eine komplexe asiatische Sprache, die noch dazu stark vom (mit ihr nicht verwandten) Chinesischen beeinflußt ist. Wenn man versucht, sie mit europäischen Buchstaben zu schreiben, kommt so etwas heraus: lauter Punkte, Häkchen und Kommas, wo keine hingehören.
Warum sollte man sie mit
europäischen Buchstaben schreiben wollen? Das hätte man besser die
französischen Kolonialherren fragen sollen. Jedenfalls ist die Sache
nicht gerade einfacher geworden.
Zurück nach Europa. Sie
wissen sicher, wie Polnisch aussieht, nämlich etwa so:
Podczas trasy "Crüesing Through Canada Tour '82" nie obyło się bez incydentów. Zespół kilkukrotnie został aresztowany. Pierwsze aresztowanie zostało spowodowane przez zajście na Międzynarodowym Lotnisku w Edmonton – zespół chciał przejść przez kontrolę celną w swoich najeżonych ćwiekami i kolcami strojach. Do tego Vince torbę podręczną miał załadowaną magazynami pornograficznymi. Klasyfikacja przestępstwa to: "posiadanie niebezpiecznej broni i nielegalnych materiałów". Rzeczy zarekwirowano i zniszczono. Drugi wybryk to wyrzucenie telewizora przez okno w hotelu "Sheraton Caravan". To w połączeniu z maratonem wybryków w Edmonton zaowocowało "Dożywotnim zakazem przebywania na terenie miasta". Mimo że trasa sama w sobie była finansową katastrofą, Mötley Crüe zaistniało w prasie.
Podczas trasy "Crüesing Through Canada Tour '82" nie obyło się bez incydentów. Zespół kilkukrotnie został aresztowany. Pierwsze aresztowanie zostało spowodowane przez zajście na Międzynarodowym Lotnisku w Edmonton – zespół chciał przejść przez kontrolę celną w swoich najeżonych ćwiekami i kolcami strojach. Do tego Vince torbę podręczną miał załadowaną magazynami pornograficznymi. Klasyfikacja przestępstwa to: "posiadanie niebezpiecznej broni i nielegalnych materiałów". Rzeczy zarekwirowano i zniszczono. Drugi wybryk to wyrzucenie telewizora przez okno w hotelu "Sheraton Caravan". To w połączeniu z maratonem wybryków w Edmonton zaowocowało "Dożywotnim zakazem przebywania na terenie miasta". Mimo że trasa sama w sobie była finansową katastrofą, Mötley Crüe zaistniało w prasie.
Für
Außenstehende immer noch genügend Häkchen und Striche, aber es hat
ja auch keiner gesagt, das Polnisch einfach ist. Zumindest
phonetisch.
Warum gibt es das?
Weil die Schrift, mit der
wir schreiben, eigentlich Latein ist. Ein Alphabet, das sich bestens
eignet für die - lateinische Sprache. Schon wenn man versucht, damit
Deutsch zu schreiben, braucht man Notbehelfe. Zum einen nämlich die
Punkte über a, o und u, wenn wir die Laute ä, ö und ü wiedergeben
wollen. Das sind die sogenannten Umlaute, und die Punkte sind
diakritische Zeichen. Davon gibt es noch andere, aber davon später
mehr.
Was wir im Deutschen noch
brauchen, sind Symbole für Laute, die das Lateinische nicht kannte.
Das sind meist Buchstabenkombinationen, wie etwa ch oder sch. Was wir
andererseits nicht brauchen, sind Buchstaben wie qu, v, x, y oder z,
denn ku, f (bzw. w), ks, ü oder ts täten's auch. Diesen unnützen
Ballast schleppen wir seit Jahrhunderten herum.
Andere Sprachen versuchen
es mit ähnlichen Mitteln, die Lateinschrift ihren Bedürfnissen
anzupassen, wie z.B. das Polnische mit seinen Häkchen.
Da gibt es eine ganze
Reihe von Möglichkeiten: man kann ein oder zwei Punkte, oder auch
einen kleinen Kringel über den Buchstaben schreiben, einen Strich
durch oder ein Häkchen unter den Buchstaben machen. Oder man setzt
Akzente: den` und den´und den^. Den Gravis, den Akut (axong tägü,
wie wir aus dem Französischunterricht wissen) und den Zirkumflex.
Oder auch einen kleinen waagerechten Strich, oder ein kleines
Schlängelchen über dem n, die Tilde. Oder auch Kombinationen
hiervon. Ungarisch hat zum Beispiel auch Doppel-Akzente, bzw. kurze
und lange Umlaut-Punkte.
Wo das hinführen kann,
sehen wir am Vietnamesischen.
Selbst auf einem -
sprachlich gesehen - einigermaßen homogenen Kontinent wie Europa
gibt es mehrere Schriftsysteme. Direkt oder indirekt hängen fast
alle doch mit der lateinischen Schrift zusammen, auch wenn sie
mitunter ganz eigene Wege gehen.
Da gab und gibt es zum
einen die griechische Schrift; man kennt sie aus dem griechischen
Lokal und aus dem Mathematikunterricht. Von Alpha (ἄλφα) bis
Omega (ὦ μέγα). Von ihr leitet sich eigentlich auch die
lateinische Schrift ab. Mit entsprechenden Änderungen, versteht
sich: es war ja nicht dieselbe Sprache.
Griechisch ist auch
sozusagen die Stammutter diverser slawischer Alphabete: neben der
kyrillischen (nach Kyrill und Method, griechischen Missionaren bei
den Slawenvölkern - so gesehen, könnte die Schrift auch die
'methodische' heißen) gibt es z. B. auch noch die (etwas ältere)
glagolitische Schrift ("Kirchenslawisch"):
Von Janáček gibt es
eine eindrucksvolle "Glagolitische Messe"; die ist nicht so
fremdartig.
Dann gibt es die
nordeuropäischen Versuche, eine eigene Schrift nach dem Beispiel der
lateinischen zu schaffen: das Runenalphabet (aus dem die Isländer
sich mehrere Buchstaben bewahrt haben), oder die inselkeltische (na
gut: irische) Schrift zum Beispiel.
Aber
das sind Ausnahmen, denn eigentlich bastelt fast ganz Europa an der
lateinischen Schrift herum. Dazu nun im Folgenden ein paar Beispiele
(es versteht sich von selbst, dass die Aufzählung nicht annähernd
vollständig ist!)
å
in
skandinavischen Sprachen: ein dunkles Zwischending von o und a im
Dän; o im Schwed.
ḃ
irische Ligatur (in irischer Schrift) gewöhnlich als bh geschrieben
(gesprochen 'v'!) vgl. m
ç
im
Französischen, Okzitanischen und Portugiesischen: 's' statt 'k'
đ
im
Kroatischen: ein stimmhaftes 'dsch', bes. in fremden Wörtern (!);
entspricht dem kyrill. Ђ
ê
im
Französischen: historisch ist da ein 's' als Folgelaut weggefallen:
'bête' entspricht 'Bestie'
ff
im
Walisischen: ein stimmloses 'f'; das einfache f spricht sich
stimmhaft, wie 'v'. es gilt als ein
Buchstabe und kommt daher durchaus auch am Wortanfang vor, z.B.
Ffordd (=Straße).
Ähnliches gilt auch für
das walisische Doppel-l (ll wie in Llangollen): das stimmlose l, auf
das die Waliser besonders stolz snd, weil es sonst keiner hat.
ğ
im
Türkischen bezeichnet einen dieser Laute: ein stimmhafter, weicher,
g-ähnlicher Reibelaut; manchmal kaum zu hören: Erdoğan
ĥ
in
Esperanto: eigentlich nur der 'ach'-Laut
ħ
im
Maltesischen ist ein verschärfter stimmloser h-Laut, den es auch im
Arabischen gibt
ı
(i ohne
Punkt) ist für Nicht-Türken etwas schwierig: weit hinten in der
Kehle artikuliert und nicht gerundet
ï
bedeutet in
einigen Sprachen, daß in einem Diphtong der i-Laut separat
gesprochen wird. Daher spricht such frz. 'maïs' wie im Deutschen
und nicht 'mäh'. Darum reimt sich im Englischen das Wort 'naïve'
nicht auf 'knave'. Der Fachausdruck ist Diarese.
ĵ
in
Esperanto ein langes, stimmhaftes 'sch': ĵurnalisto
ķ
im
Lettischen ist das ein palatalisiertes 'k', am Gaumen klebend, fast
wie 'tsch'
ł
im
Polnischen; es spricht sich etwa wie das englische 'w', so z.B. in
Wałensa oder Wrocław
ñ
im
Spanischen, Baskischen: 'nj' kommt etwa hin
ø
im
Dänischen und Norwegischen; entspricht ö
ö
Deutsch,
Schwedisch, Ungarisch, Finnisch, Uigurisch usw. Das schwedische ö
heißt Insel!
õ
im
Portugiesischen: ein genäseltes 'o', wie im Frz. der Salon
p
in
der kyrillischen Schrift ist das ein 'r'; das griechische p (π) ist
3,14159265
qu
in
skandinavischen Sprachen (Dän.; Schwed.) qv, wie in Husqvarna
(schwed. Ort und Nähmaschinen von dort)
ř
ein gezwitschertes 'r', das typisch ist für das Tschechische, vgl.
Dvořák
š
schreibt
sich der 'sch'-Laut im Slowakischen (und einigen anderen Sprachen)
ţ
spricht
sich wie unser z und ist rumänisch.
Am Schwarzen Meer liegt
Constanţa; kennen Sie ja vielleicht...
ů
ist
eine tschechische Schreibung; spricht sich ganz harmlos 'u' und der
°-Kringel hat historische Gründe
v
eigentlich
überflüssig; bemerkenswert ist trotzdem, dass der Buchstabe im
Deutschen für zwei Laute steht, 'f' (Vater) und 'w' (vage), und dass
das englische 'v' nochmal anders gesprochen wird.
w
dabblju;
bekannt wg. des gleichnamigen (ex)US-Präsidenten: eig. dabbl-vi (im
Rumän.: dubl-ve). Im Schwedischen gelten übrigens v und w als
Varianten (Warianten?) desselben Buchstabens.
x
im
Portugiesischen ein 'sch', im Griechischen ein 'ch'; jedenfalls kein
'u'!
ÿ
im
Niederländischen oft, bes. handschriftl., für ij: auch dies gilt
als ein Buchstabe: "IJsselmeer"
ž
im
Slowenischen: der Anfangslaut von Journal
þ,
ð im
Isländischen: entsprechen dem engl. 'th': stimmlos und stimmhaft
æ
auch
isländisch: 'ai'
So
weit, so gut. Was aber hat eine Glami
Metal Band wie Mötley Crüe oder eine Rockformation wie Motörhead
mit Umlauten zu tun? Das ist ja gerade der Witz! Es soll exotisch
aussehen (“metal umlaut“), wobei meist auch noch Fraktur
(“blackletter“) und ähnliche Stilmittel zum Einsatz kommen.
Ähnlich
ist es im Fall des Nobel-Speiseeises Häagen Dazs. Obwohl die edle
Marke in den 1960ern von einem jüdischen Ehepaar in New York
gegründet wurde, sollte der Name möglichst dänisch aussehen. Das
tut er zwar eigentlich nicht, denn weder 'äa' noch 'zs' sind im
Dänischen üblich, aber das ist ja auch egal: Hauptsache, das Eis
läuft (Kalauer).
i Hoffentlich
ist das jetzt richtig; ich selbst bin ja weniger der
Metal-Kenner...
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